Ungarische und Griechische Hunderassen

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Typische Ungarische und Griechische Hunderassen

Ungarische Rassen:

    • Pumi (Hütehund)
    • Puli (Hütehund)
    • Mudi (Hütehund)
    • Magyar Agar (Windhund)
    • Magyar Vizsla (Jagdhund)
    • Drahthaar Vizsla (Jagdhund)
    • Ungarische Bracke (Jagdhund)
    • Komondor (HSH)
    • Kuvasz (HSH)
 
In der Region um Cegled und Nagykata weitere häufig anzutreffende andere Rassen sind:
  • Deutscher Schäferhund (Hütehund)
  • Dackel (Jadghund)
  • Listenhunde wie American Staffordshire Terrier und American Pitbull (Jagdhund)
  • Ausgesetzte Rassehunde aus (illegalen) Vermehrungsstationen: Kleinspitz, Chihuahua, Französische Bulldogge, Malteser, Havaneser, Yorkshire Terrier, Husky
… und deren Mischlinge

Griechische Rassen/Hundetypen:

  • Kokoni
  • Alopekis
  • Gekas/ Griechischer Jagdhund
  • Hellinikos Ichnilatis/Griechische Bracke (Jagdhund)
  • Kritikos Lagonikos (Jagdhund, ursp. Kreta)
  • Lagonikos This Rhodou (Windhundartiger Jagdhund,ursp. Kreta/ Rhodos)
  • Ellinikos Poimenikos/ Griechischer Schäferhund/Hirtenhund (HSH)
  • Molossos Epirou (HSH)
 
Auf Naxos am häufigsten anzutreffende Arbeitshunde sind:
  • Collie (Hütehund)
  • Schäferhund (Hütehund)
  • Pointer (Jagdhund)
  • Setter (Jagdhund)
  • Griechischer Hirtenhund (HSH)

…und deren Mischlinge

 

Was ist typisch für einen Jagdhund?

Jagdhunde gibt es schon sehr lange, die älteste Darstellung eines Jagdhundes findet sich 4000 Jahre v. Chr. Jagdhunde erfüllen auf der Jagd sehr wichtige Aufgaben und sind für viele unterschiedliche Einsatzbereiche gezüchtet worden: manche Hunde apportieren das geschossene Wild (zum Beispiel Labrador), andere stöbern es im Wald auf (Bracke) oder treiben es aus den Bauten (Dackel).

Typischerweise zeigen Jagdhunde einen Jagdtrieb bei freier Sicht auf Wild, aber womöglich auch, wenn sie eine Geruchsspur entdecken. Jagdhunde haben einen ausgezeichneten Geruchssinn und Ausdauer. Sie sind an einer Kooperation mit den eigenen Menschen interessiert, können aber auch je nach Einsatzgebiet ein eigenständigeres Arbeiten an den Tag legen. In der Regel sind Jagdhunde nicht territorial, weswegen sie meistens als passender Begleiter für Familien in Frage kommen.

Besonders gerne werden sie heute neben der Jagd zum Beispiel in der Rettungshundearbeit, der Flächen- oder Personensuche eingesetzt. In der Hundeschule haben Jagdhunde, je nach Spezialfähigkeit, zum Beispiel Spaß am Mantrailing oder Dummytraining.

Nicht jeder Hund, der optisch einem Jagdhund ähnelt, hat auch zwingend die beschriebenen Charakterzüge inne. Im Umkehrschluss kann jedoch auch ein Hund, der nicht wie ein Jagdhund aussieht, typische Charakterzüge und Verhaltensweisen zeigen.

Was ist typisch für einen Hütehund?

Hütehunde wurden schon früh von Hirten eingesetzt, um die Herde zusammenzuhalten. Sie verhindern, dass sich einzelne Tiere verstreuen und können auch gezielt Herden teilen.

Sie arbeiten sowohl eigenständig als auch gehorsam in Kooperation mit dem Menschen. Hütehunde sind Arbeitshunde und zeichnen sich durch ihren hohen Arbeitswillen, Intelligenz, Gehorsam, Selbstständigkeit, Ausdauer und Selbstbewusstsein aus. Sie haben feine Instinkte und sind daher häufig reizoffen- ein Leben in der Innenstadt kann für sie daher stressig sein. Sie binden sich in der Regel eng an ihren Besitzer und sind äußerst loyal. Sie können in diesem Zug jedoch auch skeptisch mit Fremden und territorial sein- dies zeigen sie zum Beispiel durch Hüteverhalten (gegenüber dem Besuch) wie das Zwicken in Fersen oder Waden.

Hütehunde sind aktiv, haben viel Energie und müssen insbesondere Lernen zur Ruhe zu kommen. Auch Frustrationstoleranz und Impulskontrolle sind Trainingsthemen.

Dafür sind sie tolle Sportpartner und für allerlei Abenteuer zu haben. In der Hundeschule haben Hütehunde häufig Spaß am Agility, Hoopers, Treibball, Obedience oder auch Mantrailing und sind hier äußerst vielseitig interessiert.

Nicht jeder Hund, der optisch einem Hütehund ähnelt, hat auch zwingend die beschriebenen Charakterzüge inne. Im Umkehrschluss kann jedoch auch ein Hund, der nicht wie ein Hütehund aussieht, typische Charakterzüge und Verhaltensweisen zeigen.


Was ist typisch für einen Herdenschutzhund?

Herdenschutzhunde, kurz HSH, wurden ursprünglich gezüchtet, um genau das zu tun: Die Herde zu beschützen. Sie lebten zum Beispiel in einer Schafherde und haben diese instinktiv und ohne Anleitung des Menschen vor Bären und Wölfen verteidigt. Herdenschutzhunde dürfen nicht mit Hütehunden verwechselt werden. Im Gegensatz zu Hütehunden, lenken sie die Herde nicht, sondern beschützen sie eigenständig vor Feinden. Deswegen zeigen sie oft bestimmte Charakteristiken, wie eine hohe Selbstständigkeit, starken Eigensinn und Schutzverhalten. Sie haben gelernt, schnell und eigenständig Entscheidungen zu treffen.

Herdenschutzhunde sind spätreif und erst mit ca. drei Jahren erwachsen. Bis dahin ist eine gute Sozialisation extrem wichtig, denn Herdenschutzhunde sind von Natur aus eher misstrauisch Fremden gegenüber. Sie gehören nicht in Mietwohnungen, sondern brauchen ein Haus mit Garten, welchen sie im Optimalfall auch bewachen dürfen. Ihre Erziehung braucht viel liebevolle Konsequenz und Fingerspitzengefühl und eine Kooperation mit dem Hund. Die klassische Unterordung wird meist auf ihre Sinnhaftigkeit hinterfragt.

Nicht jeder Hund, der optisch einem Herdenschutzhund ähnelt, hat auch zwingend die beschriebenen Charakterzüge inne. Im Umkehrschluss kann jedoch auch ein Hund, der nicht wie ein Herdenschützer aussieht, typische Charakterzüge und Verhaltensweisen zeigen.