Gesundheitsthemen Katzen

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Hier haben wir Ihnen ein paar allgemeine Gesundheitsthemen zusammengestellt. Die Beiträge erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit und ersetzen nicht die Konsultation Ihres Tierarztes.

FeLV

(Felines Leukämie-Virus) ist eine hoch ansteckende Katzenkrankheit, die das Immunsystem schwächt und andere Krankheiten begünstigt. Von der Ansteckung bis zur Erkrankung können Jahre vergehen und bei manchen Tieren bricht die Krankheit nie aus.
Die Ansteckung erfolgt vor allem über Speichel, aber auch über Urin, Kot oder von der Mutter auf ihre Jungen. Das Virus überlebt außerhalb des Körpers nur kurz, dennoch können gemeinsam genutzte Näpfe oder Katzentoiletten zur Übertragung führen. Symptome sind vielfältig und reichen von Müdigkeit, Fieber und Gewichtsverlust bis hin zu Tumoren und Folgeinfektionen. Eine Heilung gibt es nicht, die Behandlung zielt auf Symptomlinderung, gute Pflege und schnelle Behandlung von Infektionen. FeLV ist nur für Katzen gefährlich, nicht für Menschen oder andere Tiere.
Ab einem Alter von ca. 8 Monaten ist der Virus bei Katzen nachweisbar und wird von uns vor Ausreise getestet.

FIV

(Felines Immundefizienz-Virus), oft „Katzenaids“ genannt, ist eine Viruserkrankung, die nur Katzen befällt und dem menschlichen HIV ähnelt. Sie schwächt das Immunsystem langsam über viele Jahre, oft ohne dass Symptome auftreten. Viele FIV-positive Katzen können lange gesund leben und ein hohes Alter erreichen – FIV ist kein Todesurteil. Eine Ansteckung passiert fast ausschließlich durch tiefe Bissverletzungen, meist bei Revierkämpfen unter unkastrierten Katern, seltener von der Mutter auf ihre Jungen. Im normalen friedlichen Zusammenleben wird FIV nicht übertragen. Menschen und andere Tierarten sind nicht gefährdet.
Symptome entstehen erst, wenn das Immunsystem stark geschwächt ist, und können sehr unterschiedlich sein. FIV selbst ist nicht heilbar, aber viele Folgeerkrankungen lassen sich gut behandeln. Ob eine FIV-positive Katze Freigang haben sollte, hängt von ihrer Gesundheit und Lebenssituation ab – wichtig ist eine stressarme Haltung und gute Pflege. Ab einem Alter von ca. 8 Monaten ist der Virus bei Katzen nachweisbar und wird von uns vor Ausreise getestet.

FIP

(Feline Infektiöse Peritonitis) entsteht durch eine Mutation von harmlosen, weit verbreiteten Katzen-Coronaviren, die viele Katzen in sich tragen. Nur bei wenigen Tieren wandelt sich das Virus in die gefährliche Form um. Die Gründe sind nicht vollständig geklärt, doch Stress und enge Haltung gelten als Risikofaktoren. FIP ist nicht ansteckend für Menschen oder andere Tiere, und eine direkte Übertragung von Katze zu Katze ist sehr selten.
Die Krankheit tritt in verschiedenen Formen auf und kann unter anderem Fieber, Appetitverlust, Abmagerung, Durchfall, Atemprobleme oder Flüssigkeitsansammlungen im Bauch- oder Brustraum verursachen. Ohne Behandlung verläuft FIP meist tödlich, doch dank moderner Medikamente können heute viele Katzen geheilt werden. Eine frühe Diagnose und sofortige Therapie sind entscheidend für den Behandlungserfolg. Ein Test auf FIP/Coronaviren ist nur im akuten Krankheitsfall ratsam.

Katzenschnupfen

ist eine Infektionskrankheit, ausgelöst vor allem durch Herpes- oder Caliciviren, oft verstärkt durch Bakterien. Die Ansteckung erfolgt über Tröpfchen beim Niesen, engen Kontakt z.B. gemeinsam genutzte Näpfe. Erste Anzeichen sind tränende Augen, Niesen, Nasenausfluss, Husten, Fieber und Appetitverlust. Ohne Behandlung kann es zu schweren Atemproblemen kommen. Eine schnelle tierärztliche Versorgung und unterstützende Pflege sind unerlässlich. Impfung bietet den besten Schutz und sollte bei Freigängern jährlich, bei Wohnungskatzen alle drei Jahre aufgefrischt werden.