Tigris stammt aus einer Tötungsstation und wurde von dort von unserer Tierschützerin aufgenommen, da er sich nicht aus dem Häuschen traute. Über seine Vorgeschichte ist nichts bekannt, aber vermutlich wird Tigris bisher nicht all zu viele positive Erfahrungen mit Menschen gemacht haben.
Tigris lebt nun bei der Tierschützerin daheim in einem großen Rudel und zeigt sich hier gut verträglich. Ärger geht er aus dem Weg.
Die meiste Zeit des Tages verbringt der kleine Rüde in einem offenen Wandschrank, gerne gemeinsam mit anderen Hunden. Er benötigt viel Zeit, um Vertrauen zu neuen Menschen zu fassen. Auch seine Pflegestelle kann ihn nach Monaten der Betreuung kaum anfassen, geschweige denn Halsband oder Leine anlegen.
Bei unserem Besuch im Sommer 2024 konnten wir den scheuen Tigris nur aus der Ferne begutachten. Er verstand es geschickt, den nötigen Sicherheitsabstand einzuhalten, ohne dabei panisch zu werden. Lediglich aus seinem Lieblingsliegeplatz im Schrank konnte man sich vorsichtig an ihm vorbei bewegen, ohne dass er direkt gehen wollte. An Streicheln ist derzeit nicht zu denken.
Eine Vermittlung kommt daher zunächst nicht in Frage, es muss erst weiter mit ihm trainiert werden.
Tigris sucht Paten, da er aktuell aufgrund seiner starken Unsicherheit und seiner Angst vor Menschen nicht vermittelt werden kann.