Szofis Auffangstation in Nagykáta, Ungarn

Die Station in Nagykáta war früher eine städtische Station, in dem Hunde getötet wurden, wenn die Zwinger zu voll wurde.
Dank dem Engagement von der Ehrenamtlichen Tünde und einem kleinen Team Freiwilliger wurde das Heim nach und nach verbessert – mit mehr Ausläufen, größeren Zwingern und mehr Menschlichkeit.
Heute leben hier 30 bis 50 Hunde. Viele von ihnen stammen von der Straße, wurden ausgesetzt und nicht mehr zurückgenommen.
Die Hunde sind meist in alleine, maximal zu zweit in einem Zwinger untergebracht. Die Hunde haben regelmäßig Auslauf, sie kennen Leine und Geschirr, da Freiwillige sie oft spazieren führen. Verträgliche Tiere dürfen im Rudel spielen.
Dennoch bleibt die Situation angespannt: Viele Listenhunde dürfen nicht nach Deutschland vermittelt werden und blockieren daher dauerhaft Plätze – eine Vermittlung in Ungarn ist möglich, aber eher Ausnahme statt Regel.


Die Station stand im letzten Jahr vor großen Veränderungen. Tünde, die viele Jahre die Leitung inne hatte, ist gesundheitlich schwer eingeschränkt und hat die Verantwortung an Szofi übergeben.
Szofi, erfahren im Umgang mit Hunden (u. a. aus der Assistenzhunde-Ausbildung), versucht nun mit wenigen Helfern, die Station neu zu strukturieren. Der vordere Teil der Anlage wird wieder von der Stadt betreut, wobei bei Überfüllung Hunde an unsere befreundete Tierschützerin Kata übergeben werden – der Rest liegt in Szofis Händen.
Durch die vielen, dauerhaft zu versorgenden Langzeitbewohner ist die Station dringend auf Spenden angewiesen.